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Frage

Wir sind eine Kommanditgesellschaft im 51:49% Verhältnis. Ich halte die 49% und der Mehrheitsgesellschafter will seine 51% an mich veräußern, da er sich aus dem Unternehmen zurückziehen will. Das Unternehmen besteht seit 2007 und ist profitabel. Neben dem Kaufpreis für seinen Anteil (ca. drei anteilige Jahresgewinne = 51% von ca. 200.000 Euro) hat der Mehrheitsgesellschafter jedoch auch Gesellschafterdarlehen i.H.v. ca. 500.000 Euro in der Firma stehen, die mit auszulösen wären. Leider fehlen mir hier in jeder Weise die Eigenmittel. Gibt es Kredit- und Förderprogramme, die solche eine Finanzierung unterstützen/ermöglichen, um den Fortbestand und die Fortentwicklung des Unternehmens zu sichern?

Antwort

Auch zur Finanzierung des Kaufpreises beim Erwerb von Geschäftsanteilen können Sie auf die Förderdarlehen des Bundes (der KfW) und Ihres Landesförderinstituts, der NRW.Bank zurückgreifen. Das sind der „KfW-Unternehmerkredit“ und der „NRW.BANK.Mittelstandskredit“, die Sie bei Ihrer Hausbank beantragen müssen. Falls notwendig, können Sie zur Erstellung der erforderlichen banküblichen Sicherheiten zusätzlich eine Bürgschaft der Bürgschaftsbank Nordrhein-Westfalen in Anspruch nehmen. Weiterführende Informationen zu den genannten Förderinstrumenten finden Sie in der Förderdatenbank Bund, Länder, EU. Zur Beantwortung Ihrer Frage empfehle ich Ihnen auch, Kontakt mit der für Ihren Geschäftssitz zuständigen Industrie- und Handelskammer aufzunehmen, um deren umfangreiches Informations- und Beratungsangebot nutzen zu können.

Quelle:
Holger Richter
BMWK-Förderberatung
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 16:00 Uhr
Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr
Tel.: 03018 615-8000
www.bmwk.de

Stand:
September 2020

Tipps der Redaktion:

• Finanzierung und Förderung
• DIHK: Kontaktdaten Ihrer zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK)