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Onlineshop übernehmen: Neukunden werben?

Frage

Ich habe Fragen im Rahmen einer Firmennachfolge (10-jähriger Nebenerwerbs-Onlineshop). Mein Ziel ist der Haupterwerb. Der Vorbesitzer meldet den e.K. ab. Ich melde ein einfaches Gewerbe an. Der Shop hat außer Adwords keinerlei online/offline Werbung betrieben. Die Adwords belaufen sich auf 18tTd (Jahr). Zielt nur auf Customer. Gerne würde ich weniger ausgeben und mehr erreichen. Kundenstamm: Customer: 50-80 Jahre alt. Aufzubauender Kundenstamm: Business: Kliniken, Gesundheitszentren, Firmen mit Outdoor Personal. Gibt es Erfahrung: Passt Facebook & Blog? Oder doch der gute alte teure Marketingmix - Flyer, Infopost, Serienbrief & Telefonakquise (Business)?

Antwort

Ohne eine genauere Kenntnis Ihres Angebots und eine detaillierte Analyse der Entscheidungswege und Mediennutzung Ihrer Kundengruppen sind pauschale Aussagen nicht seriös. Die Altersgruppe und Branchen zu kennen, halte ich noch für zu ungenau und empfehle eine genauere Zielgruppenanalyse.

Hier spielt vor allem eine Rolle, welche Interessen die Zielgruppen haben und wo eine mögliche thematische Verbindung zu Ihrem Angebot ist - etc.

In der Onlinekonzeption werden dazu üblicherweise User-Personas entwickelt. Lesetipps zum Einstieg:

Zu den von Ihnen erwähnten Möglichkeiten:

Blogs halte ich für sehr gut geeignet, um Fachwissen zu demonstrieren und mittelfristig besser über Suchmaschinen gefunden zu werden. Die Artikel dürfen dabei nicht werblich sein, sondern informativ und müssen Fragen beantworten, die Ihre potenziellen Zielgruppen ohnehin googeln.

Facebook: Sehr schwer einzuschätzen, hängt sehr von den Personas ab, im B2B-Umfeld könnten auch Xing oder LinkedIn Alternativen sein. In der Tendenz würde ich Facebook v.a. zur Aufmerksamkeitssteuerung (z.B. auf gute Blogposts) verwenden.

Außerdem: Zur Kundenbindung sind Newsletter nach wie vor Mittel der Wahl, dies lässt sich ggf. durch Beiträge aus dem Blog verwirklichen.

Dies nur zur groben Orientierung, eine detaillierte Planung, v.a. der thematischen Ausrichtung sollte sich, wie gesagt, aus der Zielgruppenanalyse ergeben. Je stärker sich die Zielgruppen unterscheiden, desto eher kommt eine differenzierte Ansprache in Frage.

Quelle: Prof. Dr. Thomas Pleil
Institut für Kommunikation und Medien (ikum)
Sprecher des Direktoriums
h_da Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences
April 2017

Tipps der Redaktion:

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