Die Corona-Krise hat frauen- und männergeführte Unternehmen im deutschen Mittelstand in der Gesamtsicht gleich hart getroffen. Das zeigt eine neue Studie von KfW Research auf Basis des repräsentativen KfW-Mittelstandspanels. Zuletzt berichteten im Januar 2021 jeweils etwa zwei Drittel der weiblichen und männlichen Unternehmenschefs über negative Folgen der Corona-Pandemie. Für die Teilgruppe der jungen Selbständigen, die erst wenige Jahre am Markt sind, deuten ergänzende Ergebnisse einer Umfrage von KfW Research in Kooperation mit der Gründerplattform auf eine stärkere Betroffenheit selbständiger Frauen hin. Seit Ausbruch der Corona-Krise haben 36 Prpzent der antwortenden Männer, aber 45 Prozent der Frauen mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verloren.
Blickt man auf den gesamten Mittelstand, so standen im vergangenen Jahr rund 638.000 Frauen an der Spitze eines mittelständischen Unternehmens in Deutschland oder waren selbständig - 25.000 mehr als 2019. Mit aktuell 16,8 Prozent ist der Anteil der frauengeführten an allen kleinen und mittleren Unternehmen weiterhin aber deutlich vom Höchststand des Jahres 2013 (19,4 Prozent) entfernt.