Demnach haben seit Ausbruch der Krise 40 Prozent der befragten Selbständigen mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verloren. Aufgrund der coronabedingten Einbußen halten es 30 Prozent der Befragten mindestens für wahrscheinlich ihre berufliche Selbstständigkeit aufgeben zu müssen. Ebenso viele mussten aufgrund der Krisenauswirkungen ihren Lebensstandard sehr stark einschränken. Anders als im etablierten Mittelstand hat die Krise bei den jungen Selbständigen für Frauen häufiger negative Auswirkungen.
Vier von zehn Gründungen im Jahr 2020 starteten krisenbedingt später als geplant. Unsichere Geschäftsaussichten und ein vorübergehender Wegfall der Geschäftsgrund-lage waren die häufigsten Aufschubgründe hierfür bei Frauen wie bei Männern. Bei Frauen spielten zudem wohl häufiger Finanzierungsprobleme und eine zu hohe familiäre Belastung eine Rolle.