In 2023 ist die Anzahl der freiberuflichen Existenzgründungen gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % auf rund 94.670 gestiegen. Damit gingen im vergangenen Jahr erneut mehr Freiberuflerinnen und Freiberufler den Weg in die Selbstständigkeit als ein Jahr zuvor. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Instituts für Mittelstandsforschung IfM Bonn. Das Institut ermittelt regelmäßig auf der Basis der Steueranmeldungen der Gründerinnen und Gründer bei den Finanzämtern die Anzahl der Gründungen in den Freien Berufen.
Höchste Zuwächse im Saarland und Baden-Württemberg
Am stärksten stieg die Anzahl der Existenzgründungen in den Freien Berufen im Saarland und in Baden-Württemberg. In Sachsen, Bremen, Hessen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gründeten dagegen weniger Freiberuflerinnen und Freiberufler als in 2022.
Im Norden ist der Frauenanteil höher
Im Bundesdurchschnitt blieb der Anteil der Frauen an allen freiberuflichen Gründungen konstant (54,8 %). Deutlich über dem Durchschnittswert lag ihr Gründungsanteil in Schleswig-Holstein (59,0 %) und Mecklenburg-Vorpommern (58,8 %). Bezogen auf 10.000 Erwerbstätige lag die Anzahl der Gründungen von Frauen in Berlin (57) und Hamburg (38) am höchsten, gefolgt von Sachsen und Bayern (22).