Navigation

08.05.2023 -

Migrant Founders Monitor 2023

Einleitung

Gründungsstandort profitiert von den Potenzialen aus dem Ausland – Bürokratie und Sprache sind zentrale Hürden.

Migrant Founders Monitor 2023

© Migrant Founders Monitor 2023

Internationalität und Einwanderung sind für das Start-up-Ökosystem von zentraler Bedeutung. Talentierte Mitarbeitende lindern den Druck des Fachkräftemangels für Unternehmen, während ambitionierte Gründende wertvolle Impulse für Innovation und Wachstum leisten. Gründende mit Migrationshintergrund sind überdurchschnittlich ambitioniert und machen die deutsche Wirtschaft internationaler. Mit dem Migrant Founders Monitor rücken der Startup-Verband und die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit die Verbindung von Migration und Innovation in den Fokus. Der neue Report zeigt, was Gründende mit Migrationshintergrund auszeichnet, welche Rolle sie im deutschen Start-up-Ökosystem spielen und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind.

Migrant Founders stärken Deutschland

Mit einem Anteil von 21 % machen Gründende mit Migrationshintergrund einen signifikanten Teil des deutschen Start-up-Ökosystems aus – zudem haben sechs von zehn deutschen Startups mit Milliardenbewertung mindestens einen Migrant Founder bzw. Founderin im Gründungsteam. Dabei zeigt sich, dass sie in allen Branchen und Bundesländern aktiv sind, wobei die Verteilung stark durch die Internationalität und Bevölkerungsstruktur der jeweiligen Standorte geprägt ist. Sechs von zehn Gründende mit Migrationshintergrund sind die erste Generation – sie sind im Ausland geboren und verfügen über eigene Migrationserfahrung. Gerade in dieser Gruppe zeigen sich Stärken, Potenziale und bestehende Hürden besonders deutlich.

Hochschulen und Arbeitsmarkt ziehen internationale Gründungstalente an

Ein Drittel der Gründenden mit Migrationshintergrund erster Generation ist für das Studium nach Deutschland gekommen – was die internationale Anziehungskraft der deutschen Hochschul- und Forschungslandschaft bestätigt. Auch die Stärke des Arbeitsmarktes wird sichtbar: 22 % der Gründenden sind für einen Job ins Land gekommen. Mit Blick auf die Attraktivität als Gründungsstandort verweist der mit 8 % geringe Anteil an Befragten, die für die Gründung nach Deutschland gekommen sind, auf Möglichkeiten zur gezielten Verbesserung.

Barrieren bei Bürokratie und Banken abbauen

42 % der Gründenden mit Migrationshintergrund erster Generation sehen sich im Kontakt mit Behörden und Ämtern im Nachteil. Kritisiert werden komplexe Vorgänge und fehlende Digitalisierung, vor allem im internationalen Vergleich. Das führt für Gründende zu einem höheren Kosten- und Zeitaufwand, weil zusätzliche Dienstleistungen wie Übersetzungen fällig sind. Von einem Drittel wird auch der Kontakt mit Banken als schwierig herausgestellt – hier kommen ähnliche Herausforderungen zum Tragen.

Hotline 030-340 60 65 60 Für allgemeine Fragen
Montag bis Donnerstag: 8:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr
nach oben