Eine Studie des Förderkreis Gründungs-Forschung e.V. (FGF) und des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn kommt zu dem Ergebnis: Die rigorose unternehmerfeindliche Politik, die während des DDR-Regimes vorherrschte, hat keine langfristigen negativen Auswirkungen auf das Niveau der unternehmerischen Selbstständigkeit in Ostdeutschland hinterlassen. Ganz im Gegenteil, die Selbstständigkeit in Ostdeutschland ist heute höher als vor der deutschen Teilung. Die Analysen des Autorenteams deuten darauf hin, dass die gegenwärtigen Unterschiede in der Selbstständigkeit zwischen Ost- und Westdeutschland in erster Linie das Ergebnis der schockartigen Transformation sind; offensichtlich wurde der negative Effekt von vier Jahrzehnten anti-unternehmerischer Ideologie und Politik hierdurch deutlich überkompensiert.