Nach dem Corona-Einbruch von Frühjahr 2020 sieht es für Unternehmensgründungen in Deutschland inzwischen besser aus. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) aus mehr als 200.000 IHK-Gesprächen mit angehenden Gründenden und knapp 350 jungen Unternehmen.
Der Erhebung zufolge gehen 43 Prozent der Expertinnen und Experten davon aus, dass es 2021 mehr Unternehmensgründungen geben wird als im Vorjahr. Von den Jungunternehmen, die durch die Krise hindurchgegangen sind, haben 71 Prozent ihr Geschäftsmodell infolge der Pandemie angepasst. Gut ein Drittel hat staatliche Corona-Hilfen in Anspruch genommen, 20 Prozent haben Kredite aufgenommen oder Beteiligungskapital akquiriert.
Insgesamt überwiegen bei den Jungunternehmen die negativen Effekte der Pandemie: Zwei Drittel der Gründerinnen und Gründer berichten von weniger Nachfrage, geringerer Liquidität und reduziertem Eigenkapital. Ein Drittel sieht jedoch auch positive Trends – etwa dank neuer Geschäftsmodelle bei der Steuerung von Kundenströmen, Online-Shops oder digital gesteuerten Liefer- und Bringdiensten.