Am 17. November 2021 wurde der „Deutsche Zukunftspreis – Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation“ durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin verliehen. Ausgezeichnet wurde das Team um Prof. Dr. Uğur Şahin, Dr. Özlem Türeci, Prof. Dr. Christoph Huber und Prof. Dr. Katalin Karikó des Mainzer Biotechnologie-Unternehmens BioNTech für die Erforschung, Entwicklung und Herstellung eines mRNA-Impfstoffes gegen COVID-19.
Das Mainzer Unternehmen BioNTech hat sich unter anderem auf die Entwicklung und Herstellung von aktiven Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Erkrankungen spezialisiert. Neben der vielfältigen Onkologie-Pipeline entwickelt BioNTech gemeinsam mit Partnerunternehmen verschiedene mRNA-Impfstoffkandidaten für eine Reihe von Infektionskrankheiten. Der COVID-19-Impfstoff COMIRNATY® (auch bekannt als BNT162b2), den BioNTech gemeinsam mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen Pfizer entwickelt hat, wurde im Dezember 2020 als erster Impfstoff gegen COVID-19 in der EU zugelassen.
Seit 2007 ist das Unternehmen BioNTech mehrfach durch das BMBF gefördert worden. Durch zwei Förderungen im Rahmen der Gründungsoffensive Biotechnologie (GO-Bio) hat das BMBF zwischen 2007 und 2013 die Gründungsphase von BioNTech mit insgesamt 4,1 Millionen Euro maßgeblich mit unterstützt. Eine weitere Förderung erhielt BioNTech im Rahmen einer Firmengruppe durch das Cluster „Ci3- Cluster für individualisierte Immunintervention“, das von 2012 bis 2017 als Gewinner des Spitzencluster-Wettbewerbs des BMBF gefördert wurde. Zudem profitierte das Unternehmen von weiteren Projektförderungen durch das BMBF und dem im Juni 2020 aufgelegten Sonderprogramm zur Beschleunigung von Forschung und Entwicklung von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2. Im Rahmen dieses Sonderprogramms fördert das BMBF die Impfstoffentwicklung von BioNTech mit bis zu 375 Millionen Euro.