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05.11.2019 -

Bundesverband Deutsche Startups e.V./PwC: Startup Monitor (2019)

Einleitung

Der Bundesverband Deutsche Startup e.V. und die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC haben den siebten Deutschen Startup Monitor (DSM) veröffentlicht.

Initiator

Bundesverband Deutsche Startups e.V.
im Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
info@deutschestartups.org

Autoren

Prof. Dr. Tobias Kollmann, Simon Hensellek, Philipp Benedikt Jung, Lucas Kleine-Stegemann (Universität Duisburg-Essen)

Der 7. Deutsche Startup Monitor repräsentiert 1.933 Startups. Ziel der Studie ist es, Startups in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und ihren Anliegen das nötige Gehör zu verschaffen.

Trotz wirtschaftlichen Abschwungs blicken Start-ups in Deutschland sehr zuversichtlich in die Zukunft. Sie verfolgen ambitionierte Wachstumspläne und wollen in den kommenden zwölf Monaten im Schnitt acht neue Arbeitsplätze schaffen. Hemmschuh für das Wachstum ist allerdings der Zugang zu Kapital. Zu diesen Ergebnissen kommt der 7. Deutsche Startup Monitor (DSM).

Startups setzen auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Knapp zwei Drittel der Befragten haben ein digitales Geschäftsmodell. Im Zentrum stehen dabei immer häufiger innovative Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality oder Blockchain. Zudem werden Kriterien der Nachhaltigkeit bei der Gründung immer wichtiger. Ein gutes Drittel der Befragten (37 Prozent) ordnet seine Produkte oder Dienstleistungen der „Green Economy“ zu. Der Fokus auf „grüne“ Themen spiegelt sich übrigens auch im Wahlverhalten der Befragten wider: Rund 44 Prozent der Gründerinnen und Gründer wählen grün. Das sind fast 20 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Fehlendes Kapital bremst das Wachstum

Allerdings herrscht nicht nur eitel Sonnenschein in der Startup-Szene: Viele Gründerinnen und Gründer empfinden es als zunehmend schwierig, an Geld zu kommen. Für 38 Prozent der Befragten ist die Kapitalbeschaffung eine große Hürde. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Auffallend ist, dass zwischen den Finanzierungsquellen, die Startups tatsächlich nutzen, und denen, die sie sich wünschen, eine große Lücke klafft. 81 Prozent der Befragten setzen für die Finanzierung auf eigene Ersparnisse, aber nur 40 Prozent bevorzugen diese Option. 23 Prozent arbeiten mit Business Angels zusammen, während 39 Prozent diesen Weg der Finanzierung gerne gehen würden. 15 Prozent nutzen bereits Venture Capital, 40 Prozent würden dies gerne tun.

Mehr Netzwerkarbeit lautet die Devise

Die wichtigen Wachstumsbeschleuniger Wagniskapital und Business Angels fehlen also noch viel zu häufig in Deutschland. Aber woran liegt das? Die Studie zeigt, dass ein gut funktionierendes und weit verzweigtes Netzwerk ein entscheidender Erfolgsfaktor ist. Denn der Zugang zu Wagniskapitalgebern kam bei über der Hälfte der Befragten (56 Prozent) über persönliche Kontakte zustande. Allerdings fällt es 39 Prozent der Gründerinnen und Gründer nach wie vor schwer, Zugang zu den relevanten Personen auf dem Kapitalmarkt zu erhalten.

Hotline 030-340 60 65 60 Für allgemeine Fragen
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