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Frage

Mein Mann und ich sind dabei, eine GmbH in der Personaldienstleistung als Franchisepartner zu gründen. Für den Start benötigen wir ein Gründungskapital von 85.000 Euro. Unsere Hausbank lehnt die Finanzierung ab mit der Begründung: "Die Personaldienstleistung ist keine sichere Branche; Sie haben in der Branche keine Berufserfahrung und würden als Quereinsteiger beginnen; die Start-Einlage der GmbH muss auch noch privat finanziert werden …". Die Finanzierungsnachfrage bei einer anderen Bank wurde abgelehnt, weil wir noch kein Kunde sind. Warum bremsen die Banken, wenn wir in der Region Arbeitsplätze schaffen wollen?

Antwort

Banken und Sparkassen fällen Kreditentscheidungen zur Finanzierung von Unternehmensgründungen auf der Grundlage eingereichter Businesspläne, der banküblichen Risikoeinschätzung und der Prüfung auf Bonität und Solidität der künftigen Darlehensnehmer. Das sind souveräne Entscheidungen privatwirtschaftlich agierender Unternehmen, die keiner Kommentierung einer staatlichen Behörde bedürfen.

Ich empfehle Ihnen, bei Ihren Finanzierungsbemühungen noch intensiver den Wettbewerb unter den Banken auszunutzen und ggf. Änderungen am Businessplan vorzunehmen, um den Anforderungen der potenziellen Kreditgeber gerecht werden zu können. Nehmen Sie in Vorbereitung weiterer Finanzierungsverhandlungen Kontakt mit der für Ihren künftigen Geschäftssitz zuständigen Industrie- und Handelskammer auf, um auch deren umfangreiches Informations- und Beratungsangebot nutzen zu können.

Quelle: Holger Richter
BMWi-Förderberatung
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Tel.: 03018 615-8000
Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 16:00 Uhr, Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr
November 2019

Tipps der Redaktion:

• Businessplan
• Finanzierungswissen
• Förderdatenbank des Bundes: Förderprogramme und Finanzhilfen des Bundes, der Länder und der EU
• DIHK: Kontaktdaten Ihrer zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK)