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Negativer Schufa-Eintrag: Was bedeutet das?

Frage

Ich beabsichtige eine Nachhilfeschule über ein Franchise-Modell zu eröffnen. Hierzu möchte ich einen Gründerkredit beantragen. Ist so etwas auch mit bereits vorhandenen privaten Krediten möglich? Laut Bonitätsauskunft liegen nur positive Einträge vor. Was genau ist ein negativer Schufa-Eintrag?

Antwort

Die „Schufa“ dient nicht nur dem Zweck, die Bonität des Vertragspartners auszuweisen, sondern dient auch als Informationsportal und zur Identitätsüberprüfung eines potentiellen Vertragspartners.

Informationseinträge sind Einträge über Kontoverbindungen der gespeicherten Person oder Firma, Vertragsbeziehungen zu Kreditkartenunternehmen oder das Innehaben eines Pfändungsschutzkontos. Daneben werden auch Kreditbeziehungen gespeichert. Ein vorhandener Kredit, dessen Kreditraten pünktlich und vertragsgemäß gezahlt werden und in der „Schufa“ eingetragen ist, senkt zunächst nicht Ihre Bonitätseinstufung. Erst durch zusätzliche Informationen können bonitätsmäßige Schlüsse gezogen werden. Wenn z. B. die Kreditraten im Verhältnis um Einkommen wirtschaftlich zu hoch sind, kann die Bonität dadurch als eher schlechter eingeschätzt werden.

Negative Einträge wären: Der Kreditnehmer kommt seinen vertraglichen Pflichten nicht nach, Bearbeitungseinträge von Inkassounternehmen, die Forderung ist uneinbringlich, Abgabe oder Nichtabgabe der Vermögensauskunft sowie Eintragungen über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Sie erkennen durch Ihren Score, den die „Schufa“ für Sie bildet, die Werthaltigkeit Ihrer Bonität. Bei einem Wert unter 70% sind die Aussichten für einen Kreditantrag eher schwierig.

Quelle: Frank Wiedenhaupt
Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e. V. (BAG-SB)
Februar 2017

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