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Indoor-Spielplatz für Kinder: Businessplan?

Frage

Ich beobachte seit einiger Zeit in den Ballungszentren einen wirtschaftlichen Boom bei den Indoor-Spielplätzen für Kinder. Mein Sohn, der bisher keinen wirklichen Beruf hat, aber sehr geschäftstüchtig ist, könnte vielleicht auch in dieses Geschäft einsteigen. Etwas Eigengeld ist vorhanden, KfW-Darlehen und andere Gründungsdarlehen könnte man beantragen. Ideen zur Weiterentwicklung eines Indoor-Spielplatzes können wir uns in den USA besorgen. Aber wer genau kann einen Geschäftsplan erstellen und den Finanzbedarf realistisch ermitteln? Es dürften ja ungefähr 250.000 - 500.000 Euro sein.

Antwort

Den Geschäftsplan / Businessplan sollten Sie nach Möglichkeit selber schreiben! Nur wenn Sie Ihren eigenen (individuellen) Businessplan systematisch - strategisch - strukturiert erarbeitet haben, enthält er Ihre Antworten auf Ihre Fragen, Ihre Idee für Ihre Unternehmensstrategie und Ihre Ziele entsprechend Ihrer Planung.

Sie können sich sicherlich an den Musterkonzepten orientieren und Gliederungsvorlagen der KfW im Internet downloaden, aber schreiben Sie Ihren Geschäftsplan so wie Sie ihn später auch umsetzen wollen: praxisnah und umsetzungsorientiert! Einen Ghostwriter einzusetzen ist keine gute Idee; Sie haben zwar anschließend ein Konzept, aber es entspricht nicht Ihren Ideen und Strukturen. Schreiben Sie das Konzept so, wie es für Sie gut ist. Die Bank bzw. der Fördermittelgeber erkennt sehr schnell, ob es sich bei dem Businessplan um eine abgekupferte und nur veränderte Vorlage handelt, ob er von dem Gründer / der Gründerin selber geschrieben wurde oder ob ein externer Dritter (ein Gründungsberater) der Verfasser des Businessplanes ist.

Bei der Finanzplanung ist es etwas Anderes: hier kann Ihnen ein externer Dritter (ein Gründungsberater oder ein Steuerberater) sicherlich eine gute Vorlage zur Verfügung stellen. Vorlagen für den Finanzplan sowie eine Mustergliederung für den Businessplan finden Sie auf http://www.existenzgruender.de/SharedDocs/Downloads/DE/Checklisten-Uebersichten/Finanzierung-Foerderung/check-Finanzierungsplan.html bzw. http://www.existenzgruender.de/DE/Planer-Hilfen/Checklisten-Uebersichten/Businessplan/inhalt.html.

Wenn Sie einen Sparringspartner - zum Beispiel einen Gründungsberater - benötigen, der Ihnen bei der Erarbeitung des Business- und Finanzplanes mit Rat zur Seite steht, dann informieren Sie sich bei der für Sie zuständigen IHK: https://www.hk24.de/produktmarken/beratung-service. Ggf. gibt es in Hamburg ein Förderprogramm im Bereich Vorgründung (https://www.hei-hamburg.de/). Ansonsten können Sie bei der BAFA das Förderprogramm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ beantragen und erhalten einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent zu den Beratungskosten (http://www.bafa.de/DE/Wirtschafts_Mittelstandsfoerderung/Beratung_Finanzierung/Unternehmensberatung/unternehmensberatung_node.html).

Kostenlose Unterstützung bei der Businessplanerstellung bieten häufig auch regionale Businessplanwettbewerbe oder lokale Gründerinitiativen. Auch die IHK bietet im Rahmen ihrer Dienstleistung eine entsprechende Unterstützung an: https://www.hk24.de/produktmarken/beratung-service/unternehmensgruendung/erste-schritte-selbstaendigkeit/sprechtagsenioren/1152574

Quelle: Wolfgang Dykiert
Gründungs- und Mittelstandsberatung
dykiert beratung
Mai 2018

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