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Therapiezentrum eröffnen: Kostenträger?

Frage

Ich möchte ein Therapiezentrum für Menschen mit psychischen Erkrankungen eröffnen. Vor allem geht es uns darum Menschen, die aus stationären Aufenthalten kommen, bestmöglich auf das bevorstehende, erwerbstätige Leben vorzubereiten und das Selbstbewusstsein sowie den Teamgeist nachhaltig zu fördern. Außerdem möchten wir die Leistungsfähigkeit der Patienten bestmöglich fördern, indem wir unter anderem Arbeitstherapien anbieten. Da alles einen familiären Hof-Charakter behalten soll, planen wir höchstens 20 Patienten aufzunehmen. Nun bin ich mir nicht sicher, welche Kostenträger die richtigen sind und wie ich mit der Suche nach Kostenträgern konkret starten kann.

Antwort

Ihr Vorhaben kann je nach Fall unterschiedliche Kostenträger haben.

  • die Krankenversicherung
  • die Rentenversicherung
  • die Agentur für Arbeit

zu 1: die Therapien werden als zugelassene Praxis durchgeführt. Die Voraussetzungen für eine Zulassung und die Rahmenbedingungen finden Sie hier.
Wenn Sie Mediziner haben, die dies für medizinisch notwendig und wirtschaftlich sinnvoll im Rahmen des SGB V halten und daher eine Verordnung ausstellen, werden die Kosten von der Krankenversicherung getragen.

zu 2: Hier gibt es spezielle Rentenberater für den Bereich der Rehabilitation nach Regionen aufgeteilt. Telefonieren Sie sich also durch. Mehr dazu finden Sie auf der Webseite der Deutschen Rentenversicherung Bund. Die Berater haben großen Entscheidungsumfang.

zu 3: Auch hier telefonieren Sie sich einfach durch, siehe die Webseite der Agentur für Arbeit.

Quelle:
Christine Donner
Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband für Ergotherapeuten in Deutschland BED e.V.

Stand:
Oktober 2020

Hotline 030-340 60 65 60 Für allgemeine Fragen
Montag bis Donnerstag: 8:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr
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