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Frage

Wir gründen aktuell eine GbR, die Wandercoachings durchführt. Die Wanderungen dauern 7 Tage mit 10 Teilnehmenden und 3 Coaches, die dies inhaltlich begleiten. Die Wanderung findet im hochalpinen Gelände (Dolomiten) statt. Hierfür ist eine körperliche und psychische Fitness notwendig, jedoch keine Bergsteigerfahrung. Die Wanderung verläuft entlang öffentlicher Wege, die Übernachtung findet in DAV-Hütten statt.

Die GbR hat keine Büroräume. Von den Versicherungen haben wir unterschiedliche Empfehlungen bekommen. Die einen sagen, es reicht eine Veranstaltungshaftpflicht, die anderen sagen, wir brauchen keine Veranstaltungshaftpflicht, sondern eine Betriebshaftpflicht und eine Vermögensschadenshaftpflicht. Können Sie uns eine Einschätzung geben, wie wir uns vor potentiellen Risiken am besten schützen können bzw. welche Versicherung am besten die Haftungsfragen abdeckt?

Antwort

Aus meiner Sicht reicht eine Veranstaltungshaftpflichtversicherung aus. Eine Betriebshaftpflichtversicherung halte ich für übertrieben, denn Sie haben ja gar keine Betriebsstätte. Und die Haftung für eventuelle Vermögensschäden würde ich durch entsprechende Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) ausschließen. Somit wäre Ihr Risiko als Veranstalter nur noch auf Schäden, die durch grob oder leicht fahrlässiges Verhalten von Ihnen als Veranstalter verursacht wurden, beschränkt.

Die AGB sind sehr wichtig - also sehr eindringlich darauf hinweisen, dass jeder Teilnehmer körperlich fit sein muss, etc. pp. Aber das haben Sie bestimmt bereits bedacht.

Quelle: Brigitte Ommeln, M.A.
Finanzfachwirtin (FH)
März 2015

Tipps der Redaktion:

• Informationen zu AGB
• Deutscher Anwaltverein: Anwaltssuche
• Bundesrechtsanwaltskammer: Rechtsanwaltsregister
• GründerZeiten Nr. 05: Versicherungen (PDF, 790  KB)