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Frage

Ich möchte mit einem Freund ein Unternehmen gründen, welches das Verschenken von Spenden vereinfacht. Ganz konkret soll man für einen Betrag X (Bsp. 20€) ein Geschenk bei uns kaufen können, wobei der Hauptanteil (Bsp. 17€) davon als Spende an eine vom Kunden gewählte gemeinnützige Organisation weitergeleitet wird. Die Marge (3€) soll anschließend zur Deckung der Kosten und Gewinnerzielung dienen. Die Rechtsform ist noch nicht geklärt. Muss ich auf die 17€ der weitergeleiteten Spende (wenn ich kein Kleinunternehmer bin) Umsatzsteuer zahlen oder gibt es dafür eine Regelung?

Vielleicht haben Sie gegebenenfalls auch einen Alternativvorschlag, mit welchem Konzept wir die Steuer umgehen können, denn Umsatzsteuer auf eine Spende zu zahlen macht weder für uns noch für unsere Kunden Sinn.

Antwort

Sehr geehrte Fragestellerin, sehr geehrter Fragesteller,

vielen Dank für Ihre Frage.

Ihre Leistungen sind nicht begünstigt, auch wenn Sie lediglich einen Spendenauftrag durchführen. Die Rechtsform ist aus umsatzsteuerlicher Sicht hierbei ohne Bedeutung.

Da Sie gemeinnützige Ideen verfolgen, liegt es nahe, selbst die Gemeinnützigkeit zu beantragen. Hierzu empfehle ich Ihnen, einen Berater vor Ort aufzusuchen, damit Anträge erfolgreich begleitet werden.

Quelle: Rolf-J. Baumann
Steuerberater

Juni 2022

Tipps der Redaktion:

• Beratung für Existenzgründer: www.bmwi-wegweiser.de/adressen/home/
• Gründung vorbereiten – Einzelunternehmen
• GründerZeiten Nr. 09: Steuern (PDF, 513  KB)
• Deutscher Steuerberaterverband: Steuerberater-Suchservice
• Bundessteuerberaterkammer: Steuerberatersuche