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21.06.2017 -

Personal entwickeln

Einleitung

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Innovationsfähigkeit sind Erfolgsfaktoren für die Unternehmenszukunft.

Eine Frau schaut stehend auf einen Laptop. Im Hintergrund arbeitet ein Mann an einer Maschine.

Während die meisten Großunternehmen bereits seit vielen Jahren die Bedeutung einer langfristig orientierten Personalentwicklung erkannt haben, wird diese bei vielen mittelständischen Unternehmen eher spontan und weniger vorausschauend geplant und durchgeführt: meistens erst dann, wenn der Leidensdruck bereits so groß ist, dass unverzüglich gehandelt werden muss.
Dazu kommt: Der Fachkräftemarkt ist in vielen Berufen leergefegt, ist von Kammerberatern zu hören. Grund genug für viele kleine und mittlere Unternehmen, sich auf ihre eigenen Stärken zu besinnen und zu verlassen und das Thema Fachkräfte selbst in die Hand zu nehmen: durch Ausbildung und Weiterbildung.

Sinn und Zweck einer Personalentwicklung ist, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf anstehende und zukünftige Arbeitsplatzanforderungen vorzubereiten. Ausgangspunkt für die Personalplanung ist Ihre strategische Unternehmensplanung.

Die Ausbildung des Nachwuchses bietet ideale Möglichkeiten, Fachkräfte, die das Unternehmen benötigt, passgenau heranzubilden.

Besondere Chancen, Interessenten und Talente zu entdecken, ergeben sich durch die Kooperationen mit Schulen. Zudem fördern und moderieren viele IHKs und Handwerkskammern solche Kooperationen im Rahmen ihrer Maßnahmen zur Berufsorientierung.
Bei vielen Jugendlichen finden sich dafür noch unentdeckte Talente

  • Jugendliche mit Migrationshintergrund
  • Jugendliche ohne Schulabschluss
  • Jugendliche mit besonderem Förderbedarf
  • junge Menschen mit Hochschulreife

Quelle und weitere Informationen:

So mancher Ausbildungsplatz bleibt in der einen Region trotz attraktiver Tätigkeitsfelder unbesetzt. In anderen Regionen wiederum finden Jugendliche eventuell keinen Ausbildungsplatz. Sprechen Sie potenzielle Auszubildende ggf. also auch überregional an und begeistern Sie sie für Ihr Unternehmen. Damit Ihre Nachwuchskräfte mit der ungewohnten Situation zurechtkommen, können Sie ihnen auf mehreren Wegen unter die Arme greifen. Dabei gibt es staatliche Unterstützungsmöglichkeiten und Modellprojekte, von denen Sie und Ihre Auszubildenden profitieren.

  • Jugendwohnen: Das betreute Jugendwohnen unterhält deutschlandweit rund 550 Einrichtungen mit insgesamt rund 60.000 Plätzen. Die Plätze richten sich an junge Auszubildende im Alter von 14 bis 27 Jahren.
  • Wohnen mit Familienanschluss: Hier wohnt der oder die Auszubildende für eine bestimmte Zeit bei einem Ihrer Angestellten zur Untermiete.
  • Auszubildenden-Wohngemeinschaft: Bieten Sie Ihren Auszubildenden an, in Wohngemeinschaften zu leben. Auf diesem Weg können die Nachwuchskräfte die neue Herausforderung gemeinsam angehen und Erfahrungen austauschen. Der Anschluss fällt deutlich leichter. Denkbar ist sowohl die Anmietung als auch der Erwerb geeigneter Mietwohnungen. Sprechen Sie bei Bedarf mit anderen Unternehmen aus der Region, um gemeinsam Wohngemeinschaften zu organisieren.
  • Informative Unterstützung: Stellen Sie ein Willkommenspaket mit Informationen zu Freizeitmöglichkeiten, Sportvereinen und Sehenswürdigkeiten zusammen. Animieren Sie zusätzlich einzelne Beschäftigte als Mentor zu fungieren. Mentoren helfen den Neuankömmlingen gerade in der Anfangszeit.
  • Finanzielle Unterstützung: Ein Auszubildendengehalt lässt keine großen finanziellen Sprünge zu. Ist das Wohnen bei den Eltern nicht möglich, sind zusätzliche finanzielle Zuwendungen denkbar. Hierzu gehört eine Beteiligung an den Umzugskosten oder ein Zuschuss zur Miete. Für die Fahrten in die Heimat können Sie einem oder mehreren Azubis einen Dienstwagen zur Verfügung stellen.

Quelle und weitere Informationen:

Der schnelle und ständige Wechsel auf den Märkten erfordert immer wieder neues Wissen und neue Fertigkeiten. Lebenslanges Lernen muss zum Prinzip für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden. Lernen dient dabei nicht allein der Leistungssteigerung. Es führt auch zu mehr Kompetenz und Verantwortung und erhöht auf diese Weise die Eigenmotivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wichtig ist, vor allem Leistungsträger gezielt zu fördern. Möglich ist das durch:

  • Lernen am Arbeitsplatz: durch die Kommunikation am Arbeitsplatz, durch planmäßige Unterweisungen in bestimmten Arbeitsabläufen (z.B. IT) oder etwa durch "Job-Rotation", also dem systematischen Wechseln von Arbeitsplatz und Aufgabenbereich (besonders für kleine Unternehmen praktikabel)
  • Lernen außerhalb des Arbeitsplatzes durch Seminare oder Workshops
  • Arbeitgeber können Weiterbildungsaktivitäten fördern: durch die Übernahme von Weiterbildungskosten, die Einrichtung von Lernzeitkonten oder auch virtuelle Lernplattformen im Unternehmen.

Dabei kann es sich um Job-Rotation (systematischer Arbeitsplatzwechsel) oder Gruppenarbeit handeln. Der Grundgedanke ist, die Arbeitsbedingungen und -inhalte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so zu variieren, dass sie bei der Arbeit zusätzliche Qualifikationen erwerben.

Die Personalentwicklung kann auch von den Bedürfnissen und Karriereerwartungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgehen. Sie knüpft also an ihre beruflichen Ziele und Motivationen an und schafft Bedingungen, die ihre Entwicklung befördern: auch zum Wohl des Unternehmens. Zu diesen Bedingungen zählen auch die Weiterbildungsangebote und die strukturalen Veränderungen.

Welche Instrumente der Personalentwicklung erfüllen welchen Zweck und sind wirksam? Die Fachkräfte-Offensive gibt Hilfestellung und Tipps für Ihre betriebliche Praxis. Sie ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie der Bundesagentur für Arbeit.
www.fachkraefte-offensive.de

Die gezielte Qualifizierung Ihrer Beschäftigten sichert Ihnen das nötige fachliche Know-how. Ausbildung und Weiterbildung sind die beiden zentralen Handlungsfelder. Erfahren Sie vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung, wie Sie die jeweiligen Maßnahmen auch in Ihrem Unternehmen umsetzen können. Wählen Sie aus und finden Sie Ihre bedarfsgerechte Lösung.
www.kofa.de

Hotline 030-340 60 65 60 Für allgemeine Fragen
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